Bewegung fördert die Entwicklung von Kindern

Ein Bewegungskonzept in der Kita ist unabdingbar, um Kleinkinder an gesunde Bewegung zu gewöhnen. Die regelmäßige Bewegung in der Kita stellt die Weichen, für anhaltende Freude an körperlichem Training in späteren Jahren.

Bewegung fördert die Entwicklung von Kindern

Freude an der Bewegung

Gesunde Kinder haben von Natur aus Freude an Bewegung. Rennen, springen, turnen, klettern, tanzen und toben wirken auf den ersten Blick spielerisch und wenig zielführend. Doch auf diese Weise lernen die Kleinen Koordination, schulen den Gleichgewichtssinn, lernen, sich im Raum wahrzunehmen. Sie lernen ihren Körper und seine Grenzen kennen und können so Risiken besser einschätzen. Aktive Kinder trainieren beim Toben ihre Muskeln und kräftigen die Lungen. Beim gemeinsamen Turnen lernen die Kinder außerdem Rücksichtnahme und Einfühlsamkeit. Bewegungsspiele und Sporteinheiten lehren sie, sich an Regeln zu halten und geduldig zu bleiben, wenn andere an der Reihe sind.

Im Bewegungsraum und im Garten einer Kita können die Kinder sich ausprobieren und ihrer Neugier und der natürlichen Bewegungsfreude nachgehen. Dieser angeborene Bewegungsdrang sollte gefördert und in sinnvolle Bahnen gelenkt werden, damit die Kinder lernen, ihre Kräfte einzuschätzen und auf schwächere Rücksicht zu nehmen. Ein Kindergarten sollte deshalb über ein sinnvolles Bewegungskonzept verfügen.

Ein Bewegungskonzept für Konzentration, Wahrnehmungsvermögen und gegen Übergewicht

Der Alltag vieler Kinder spielt sich heutzutage im urbanen Umfeld ab. Viele Flächen sind bebaut, Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen sind Teil des Alltags. Die Kinder können sich in engen Wohnungen wenig ausprobieren und essen häufig mehr, als sie im Alltag verwerten können. Viele Kinder Vollzeit berufstätiger Eltern verbringen täglich acht oder neun Stunden in der Kita. Dies führt dazu, dass die Kinder ihr nötiges Maß an täglicher Bewegung in der Kita erhalten sollten.

Die Erzieher animieren die Kinder im Alltag zu mehr Bewegung. Dies geschieht durch Bewegungsspiele und angeleitete Turneinheiten im Kindergarten Mehrzweckraum, Tanzstunden und Gartenspiele. Darüber hinaus verfügt die Einrichtungen über Kindergartenbedarf, der die Kinder beim freien Spiel zu vielfältiger Bewegung einlädt.

Kindergartenbedarf für vielfältige Bewegung

Ein gut ausgestatteter Kindergarten Mehrzweckraum sollte so ausgestattet sein, dass den Kindern immer wieder neue Bewegungsangebote gemacht werden können, sodass einerseits die Neugier der Kleinen angesprochen wird und andererseits die Kinder mit fortschreitendem Alter immer wieder neue Herausforderungen finden können. Eine Nestschaukel beispielsweise, ist für jüngere oder motorisch eingeschränkte Kinder ideal geeignet, da sie sicheres Schaukeln ermöglicht. Ältere Kinder suchen neue Herausforderungen. Für sie sind abenteuerlichere Schaukeln wie ein Schaukelball oder eine Motorikrolle perfekt.

Jüngere Kinder lernen erst noch, ihre Kräfte richtig einzusetzen, die Balance zu halten und müssen ihre Muskeln kräftigen. Sie brauchen ruhigere Angebote, bei denen sie sich konzentrieren und sicher fühlen können. Ein Schwebetuch beispielsweise trägt dazu bei, dass die Kinder ihre Fähigkeit zur Bewegung in der Kita auf ruhige und konstante Weise üben können.

Ältere Kinder toben wilder. Sie wollen sich ausprobieren, sich mit anderen Kindern messen, sich austoben. Für sie sind komplizierte Parcours mit verschiedenen Geräten eine willkommene Abwechslung.

Bewegung in der Kita für eingeschränkte Kinder

Auch Kinder mit Beeinträchtigungen wollen und brauchen Turnangebote. Ein gutes Bewegungskonzept beinhaltet auch die Inklusion von Kindern mit besonderen Bedürfnissen im Bewegungsraum. Kindergartenbedarf, der sich speziell an ihre Bedürfnisse richtet, wie etwa eine Rollstuhlschaukel, trägt dazu bei, dass auch motorisch eingeschränkte Kinder ihre Körperwahrnehmung schulen und sich ausprobieren können. Letztendlich sollen alle Kinder zunächst einfach nur Kind sein dürfen und ihren natürlichen Drang nach Bewegung in der Kita stillen können.

Sicherheit geht vor

Ein Kindergarten Mehrzweckraum sollte selbstverständlich so sicher wie möglich eingerichtet sein, damit beim wilden Toben keine Verletzungen entstehen. Weiche Matten und Aufprallschutz für Ecken und Wände sind eine Selbstverständlichkeit, damit die Bewegung in der Kita nicht nur Spaß macht, sondern auch schon die Kleinsten vor Verletzungen schützt. Doch ein gutes Sicherheitskonzept schließt auch das Kita-Personal ein. Ein Höheneinsteller für schwere Geräte etwa, hilft den Erziehern, die Sportgeräte ohne großen Kraftaufwand und so rückenschonend wie möglich zu bewegen.

Eine Leiter ist eine Gefahrenquelle. Mitarbeiter der Kita können herunterfallen, wenn Geräte zum Turnen an der Decke befestigt werden sollen. Darüber hinaus sind herumtobende Kinder unberechenbar. Auch ein Verbot kann sie nicht immer davon abhalten, den Raum zu betreten, in dem gerade eine Leiter steht. Beim wilden Spiel kann die Leiter umkippen und die Kinder verletzen. Spezielles Zubehör wie Fernauslösestäbe hilft dem Kita-Personal, an der Decke befestigten Kindergartenbedarf problemlos zu bewegen und reduziert die Gefahr von Arbeitsunfällen und Verletzungen bei Kindern auf ein Minimum.

Bewegung im Freien

Die umfassende Bewegung in der Kita umfasst auch den Außenbereich. Der Garten, der der Einrichtung den Namen gegeben hat, ist ein wichtiger Bestandteil eines jeden Kindergartens. Hier können die Kleinen klettern, schaukeln und rennen. Bewegungsspiele im Außenbereich sind ein Muss für ein gutes Bewegungskonzept, das sowohl den Kindergarten Mehrzweckraum, die Gruppenräume, als auch den Garten einschließt.

Darüber hinaus bieten die meisten Kindergärten ihren Kindern regelmäßige Ausflüge in die nahegelegene Natur an. Ein Tag im Wald schult die Sinne und schärft das Bewusstsein für den Schutz der Umwelt. Wenn die Kleinen dann an der frischen Luft müde geworden sind, gehört ein letzter Baustein ebenfalls zum Konzept einer ganzheitlichen Bewegung in der Kita: Die Ruhepausen.

Ruhe tut gut

Wenn ein Kleinkind sich mehrere Stunden täglich in hoher Lautstärke mit Gleichaltrigen auseinandersetzen muss oder wenn die Kinder stundenlang draußen getobt haben, dann kommt irgendwann der Moment, in dem die Kleinen abschalten müssen. Ein Kindergarten Mehrzweckraum trägt diesen Namen nicht umsonst. Hier ist Platz zum Toben und Spielen, aber auch zum Abschalten und Entspannen.

Eine kleine Traumreise ist ideal, um den Kindern bei der Entspannung zu helfen. Viele Kita-Mitarbeiter nutzen den Kindergarten Mehrzweckraum auch, um dort Vorlesestunden abzuhalten, in denen die Kleinen sich gemütlich einkuscheln können. Die Bewegung in der Kita ist ebenso wichtig, wie ihr Pendant. Deshalb sollte der Kindergarten Mehrzweckraum auch Angebote zur Entspannung beinhalten. Hängematten umschließen die Körper wie die Umarmung einer Mutter, schwingen sie sanft und helfen beim Abschalten und Träumen. Kinder, die sich schnell von Lärm und Hektik des Alltags überfordert fühlen, können sich in einen Knautschsack zurückziehen - wie in eine eigene kleine Höhle. Hier können sie beim sanften Schwingen mit ihren Gedanken allein sein.